Cardhu 12 Jahre
Distilerry : Cardhu
Bottled : 12 Jahre
Alkoholgehalt : 40 % Vol.
Inhalt : 0,7 Liter
Mit Farbstoff: Ja
Bourbon und Sherry Casks
Aroma: Leicht, sanfter Rauch, Reineclaude, im Körper geschmeidig, leicht.
Geschmack: Aromen von mittlerer Intensität, betontes Malz, dadurch Süße, eine Spur Vanille.
Im Nachklang lang, wie Sirup, trocken, aber rund, Andeutungen von Torf.
Cardhu / Cardow ist eine Whisky-Destillerie bei Cardow, Banffshire.
Geschichte
1824 Gründung der Brennerei Cardow durch John und Helen Cumming.
1884 Neuaufbau auf einem benachbarten Gelände durch Elizabeth Cumming, der Tochter von John und Helen. Sie verkaufte u.a. die alten Brennblasen an William Grant der damit Glenfiddich ausstattete.
1893 Verkauf an John Walker & Sons Ltd. (Johnnie Walker).
1925 Distillers Company Limited (DCL) übernimmt John Walker & Sons Ltd. und damit auch Cardow.
1960 Von vier auf sechs Brennblasen erweitert.
1983 Umbenennung der Brennerei in Cardhu.
1987 Übernahme durch Diageo.
Cardhu ist gälisch und bedeutet schwarzer Fels.
Das Wasser der zur Region Speyside gehörenden Brennerei stammt aus Quellen des Mannoch Hill und des Lyne Burn. Sie verfügt über einen Maischbottich (mash tun) (7,2 t) und 8 Gärbottiche (wash backs) (zusammen 296.000 l). Destilliert wird in drei wash stills (zusammen 36.000 l) und drei spirit stills (zusammen 31.500 l) die durch Dampf erhitzt werden.
Der Whisky aus dieser Brennerei bildet einen wichtigen Bestandteil der Johnnie Walker Blends. Unter dem eigenen Label erscheint ein 12 jähriger und ein 22 jähriger Single Malt Whisky. Außerdem gibt es in kleinen Auflagen den Special Cask Reserve, ebenfalls ein Single Malt Whisky. Als Rare Malt wurde Cardhu bislange zweimal abgefüllt, 1998 und 2000. Von Signatory gibt es einen 27 jährigen, abgefüllt 1999. In den 70er und 80er Jahren gab es Abfüllungen eines 8 jährigen und eines 15 jährigen Cardhu. Diese sind heute kaum noch zu bekommen und unter Sammlern sehr begehrt.
Ein sogenannter Pure Malt Whisky, dessen Bestandteile mindestens 12 Jahre alte Single Malts aus benachbarten Speyside Brennereien sind, erregte die Gemüter 2003, da dieser in einer nahezu identischen Flasche wie der Single Malt Whisky abgefüllt wurde. Diageo zog den Pure Malt Anfang 2004 wieder zurück. Um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden verabschiedete die Scotch Whisky Association (SWA) 2005 neue Bezeichnungen. Ob diese wirklich für mehr Klarheit sorgen ist allerdings fraglich, da Vatted Malt jetzt Blended Malt heißt, was leicht mit Blended (Scotch) Whisky zu verwechseln ist.