Hersteller: Black Forest Distillers
Land: Deutschland
Region: Schwarzwald
Abfüller: Black Forest Distillers
Jahrgang: 2014
Alkoholgehalt: 29,00 % Vol.
Inhalt: 0,500 Liter
Aroma: Floral und kräftig, Lavendel. Komplex, citrussig und ein wenig nach Parfüm.
Geschmack: Komplexi, feine Süße, kitzelt etwas die Zunge was von einer gewissen Herbheit reifer Schlehen komen könnte. Kräuter und wieder vor allem Lavendel. Bitter-süß und anhaltend im Nachklang.
Dazu eine tolle Story.
Montgomery onty Collins, Sohn eines britischen Diplomaten, geboren in der britisch-indischen Provinz Madras, wurde im Juli 1945 als Angehöriger der Royal Air Force in den britischen Teil der Viersektorenstadt Berlin versetzt. In Berlin angekommen und in der Verwaltung des britischen Sektors eingesetzt, war Commander Collins vom Ausmaß der Zerstörung der Hauptstadt zutiefst bewegt und engagierte sich daher für den Wiederaufbau des Berliner Zoos – mit einer Patenschaft für den Javaneraffen „Max“. Anfang der 50er-Jahre zog es Collins – getrieben von seinem Wunsch, das Uhrmacherhandwerk zu erlernen – in den nördlichen Schwarzwald, wo er sich allerdings als eher untalentiert erwies und stattdessen einen Landgasthof eröffnete, den er ´Zum wilden Affen´ nennt. Als britischer Gentleman war Collins in der Folgezeit nicht gewillt, auf bewährte Traditionen sowie auf ein gutes Glas Gin zu verzichten, und begann daher, sich für die Herstellung dieses englischen Nationalgetränks zu interessieren. Wacholder, auch für die Herstellung des berühmten Schwarzwälder Schinkens ein Muß, war ebenso wie reines Quellwasser und eine Vielzahl spezieller Kräuter und pflanzlicher Zutaten mehr als ausreichend vorhanden. Eine natürliche sowie regionale Basis, auf der Montgomery Collins seine einzigartige Schwarzwälder Gin-Rezeptur entwickelte. In den 60er-Jahren verliert sich dann Collins’ Spur im Schwarzwald – allerdings nicht vollständig: Bei Aufräumarbeiten in einem zum Abriß freigegebenen Gebäude wurde auf dem Dachboden eine alte Holzkiste mit einer verstaubten Flasche Gin und einem handgeschriebenen Zettel mit Hinweisen zu Montgomery Collins’ besonderer Rezeptur gefunden. Diese Relikte landeten auf verschlungenen Pfaden bei Alexander Stein.
Stein stammt aus dem Weinbrand-Haus Jacobi und war früher - bei Nokia tätig. Rat und Tat in Sachen Vertrieb von alkoholika steuert Vater Jürgen Stein bei, der lange Jahre Markenspirituosen wie Jacobi 1880, Fernet Branca, Absolut Vodka oder auch Champagner Laurent Perrier in Deutschland auf den Markt gebracht hat. Die Qualität der Erzeugnisse garantiert Christoph Keller, Besitzer und Brennmeister der exklusiven Edelobstbrennerei Stählemühle in Lossburg.
Als Chefdistiller im eigenen Betrieb Stählemühle wird auch hier ein Produkt für Liebhabe und Fachleute entstehen. Vielbeachtet wurde bei es Prämierungen und Fachmessen bereits mehrfach ausgezeichnet.
Der Gin wird in kelinen Chargen und numerierten Flaschen angeboten. Wir verzichten auf die näheren Angaben.
Im Oktober 2012 kam beim Mokey 47 eine weitere Variante nach dem Distiller's Cut hinzu. Allerdings ist Sloe Gin kein Gin, nach EU-Verordnung gilt Sloe Gin als Likör. Der Monkey hat auch nur 29% aber traditionell und historisch wird er meist der Kategorie Gin zugeschlagen. Die Black Forrest Distillers machen ihn in kleinen batches zu 3000 Flaschen und legen Wert auf die Verwendung von frischen Schlehen und von Konzentrat. Außerdemist der Sloe Gin von Monkey 47 sehr trüb, was daran liegt, daß aus geschmacklichen Gründen auf übermäßiges filtern verzichtet wurde. Er reift vor der Abfüllung 3 Monate in Steingut Gefäsen, was man ja auch von der Obstbrandherstelung kennt.