Bowmore 18 Jahre
Distilerry : Bowmore
Abfüller : Original
Bottled : 18 Jahre
Alkoholgehalt : 43 % Vol.
Inhalt: 0,7 Liter
Mit Farbstoff
Bourbon- und Sherryfässer
Farbe: Dunkler Bernstein.
Aroma: Herbstblätter auf feuchtem Waldboden, Heide, Holzrauch und gewachste Apfelschalen, mit der Zeit citrussige Fruchtigkeit, die immer stärker wird. Aber auch zu reife Orange, etwas parfümiges, Sägemehl, Chemieorange? Marshmallows, gekochte Früchte, weißer Süßwein, Seifenwasser, nasses Papier. Der Rauch hat es schwer, durchzudringen.
Geschmack: Breiter auf der Zunge, als die Nase vermuten ließe, viel deutlicherer Einfluß der Sherry Casks, mit noch mehr Citrus und Schokolade. Intensiv floral, starke Parfümnoten, so etwas wie Rosenblättermarmelade, Veilchenpastillen oder ein leichter Muskatellerwein. Sehr süß, hier verbinden sich die süße Fruchtigkeit und Torf nicht so gut wie sonst beim Bowmore. Nicht komplett außer Balance, aber irgendwie seltsam.
Im Nachklang recht lange und besser balanciert, nach Verbranntem und blumig, sehr blumig, überreife Orangen und Torf. Das ist einfach eine seltsame Mischung. Jedenfalls komplex und äußerst wechselhaft, braucht viel Zeit im Glas.
Bowmore ist eine Whiskybrennerei auf der Isle of Islay
Mit der Gründung 1779 durch David Simson war die nach der Stadt Bowmore benannte Whiskybrennerei die erste legale Brennerei auf der Isle of Islay und eine der ältesten Schottlands. Wie viele schottische Whiskybrennereien wechselte Bowmore im Laufe der Zeit mehrmals die Besitzer: Zunächst führten der Gründer, der Farmer und Händler David Simson, und später seine Familie das Unternehmen, bis 1837 William & James Mutter Eigentümer der Brennerei wurden, 1925 übernahm Joseph Robert Holmes die Anlagen. Die Destillerie wurde umbenannt in Bowmore Distillery Co und Eigentum der Sheriff's Bowmore Distillery ltd. Während des Zweiten Weltkrieges (1939-45) war die Brennerei geschlossen, die Gebäude dienten als Stützpunkt für Flugboote. 1950 ging der Besitz der Anlagen auf William Grigor & Sons Ltd. über. Dieser ging 1963 bankrott, woraufhin Bowmore von der Stanley P. Morrison Ltd. übernommen wurde, zu welcher auch Auchentoshan und Glen Garioch gehören. Ab dieser Zeit wurde das heutige Bowmore-Image geprägt. Die Umbenennung in Morrison Bowmore erfolgte 1987. 1994 fand der bisher letzte Besitzerwechsel statt, seitdem gehört das Unternehmen zur japanischen Suntory-Gruppe. Besonderheiten der Brennerei sind das eigene Malting sowie eine zum Schwimmbad umgebaute Lagerhalle, in der die in der Produktion entstehende Wärme zum Heizen genutzt wird. Bowmore verfügt über ein Besucherzentrum und kann besichtigt werden.
Die meisten Whiskys der Brennerei werden in spanischen Sherryfässern gelagert, was ihnen einen eigenen Geschmack verleiht. Weitere Faktoren sind das benutzte Wasser des Flusses Laggan, welches durch den umgebenden Torf eine eigene Note erhält, das getorfte Gerstenmalz sowie die Lagerung in Lagerhäusern, die bei Flut teilweise 1,5 Meter im Salzwasser stehen. Neben der für Islay-Whiskys typischen Rauch- und Torfnote bieten die meisten Bowmores ein deutliches Sherryaroma verbunden mit einer angenehmen Trockenheit und einer maritim-salzigen Note.